Computersprache C

C ist eine der am weitesten verbreiteten Programmiersprachen der Welt. Sie wird in zahlreichen Anwendungen und auch zur Systemprogrammierung benutzt.

Viele andere Sprachen wie Java oder Perl ähneln dem Aufbau von C sehr stark. Die Sprache C++ lässt sich wohl als kleiner Bruder von C bezeichnen, da sie direkt auf C aufbaut und viele Neuerungen mit sich bringt.

Bei einigen Laien stößt man häufig auf den Gedanken, C sei die Abkürzung für irgendeinen komplizierten Computerbegriff. Die Wahrheit ist jedoch wesentlich simpler. Die Bezeichnung "C" ist in Anlehnung an den direkten Vorgänger mit dem Namen "B" entstanden. Diese allerdings stammte nicht von einer Sprache namens "A" ab, sondern von BCPL (Basic Combined Programming Language), einer Sprache, die aus der in den 50ern entwickelten Algol-Familie stammt. C entstand Anfang der 70er Jahre in den Bell Laboratories und wurde von Dennis Ritchie entwickelt, der bereits vorher schon am Vorgänger B mitgewirkt hatte. Dort entstand auch das berühmte "Hello World"-Programm, das häufig für die Lehre von C benutzt wird, um den Grundaufbau eines C-Programms zu erläutern.

Die besondere Eigenschaft von C sind die Bibliotheken. Sämtliche Aufgaben, die mit C realisiert werden sollen, werden in Bibliotheken zusammengefasst, die in das Hauptprogramm integriert werden können. Es gibt zum Beispiel eine Bibliothek, die für die Ein- und Ausgabe auf dem Bildschirm zuständig ist. Grundfunktionen wie Rechenoperationen oder Speicherverwaltung sind in der C-Standardbibliothek enthalten. Innerhalb des Hauptprogramms arbeitet C mit den üblichen Kontrollstrukturen wie while- und for-Schleifen oder auch Case-Strukturen.

C ermöglicht direkten Zugriff auf den Speicher. Die Arbeit mit Bibliotheken führt dazu, dass es relativ wenig Schlüsselwörter gibt, was einen kleineren Compiler ermöglicht. Dadurch eignet die Sprache sich sehr gut zur Systemprogrammierung. Auch zur Erstellung von Betriebssystemen wird sie häufig benutzt. Andere Hochsprachen können C als Anbindung verwenden, sodass sie Funktionen aufrufen, die ursprünglich in C programmiert worden sind. Darüber hinaus ist C seit den 80ern standardisiert. Die Norm wurde entwickelt, weil sich wie in einer "echten" Sprache zur verbalen Kommunikation auch bei Programmiersprachen Dialekte entwickeln.

Seit 1979 existiert die Erweiterung C++. Mit C++ lassen sich auch normale C-Anwendungen problemlos programmieren. Das Besondere ist, das C++ im Gegensatz zu C die objektorientierte Programmierung unterstützt. Objektorientierte Programmierung ermöglicht es, Funktionen zu generieren, die nur für eben diese Objekte gültig sind. Für größere Projekte, insbesondere wenn mehrere Programmierer daran mitwirken, wird oft C++ verwendet. Für die Systemprogrammierung ist nach wie vor C meist die bessere Wahl, während C++ für Anwendungen zu bevorzugen ist.


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